Reiseprogramm
Tag 1: Einschiffung in Ushuaia: der Beginn eines Abenteuers
Ihre Reise beginnt dort, wo die Welt zu Ende geht. Ushuaia, Argentinien, angeblich die südlichste Stadt des Planeten, liegt an der äußersten Südspitze Südamerikas. Bereits beim Anflug auf Ushuaia werden Sie mit spektakulären Panoramablicken belohnt. Die malerische Hauptstadt Feuerlands in Argentinien wird von der schneebedeckten Martial-Bergkette und dem Beaglekanal eingerahmt. Am Nachmittag schiffen Sie sich in diesem kleinen Ort auf Feuerland, welcher den passenden Beinamen „Puerta de entrada a la Antàrtida“ trägt, ein und fahren den Rest des Abends durch den von Kapitän Robert FitzRoy und Charles Darwin 1834 entdeckten, wild zerklüfteten und von Bergen gesäumten Beagle-Kanal bis zum offenen Atlantik. Umgeben von schroffen Bergen und dem klaren Wasser des Beagle-Kanals verabschieden Sie sich nach und nach von der Zivilisation. Während das Schiff sanft dahin gleitet, können Sie bereits das letzte, warme Licht des Tages genießen: ein verheißungsvoller Beginn für die kommenden Abenteuer.
Tag 2: Weiterfahrt durch den Beagle-Kanal mit ersten tierischen Begegnungen
Ihr Schiff setzt weiter Kurs durch den Beagle-Kanal, wo Sie den majestätischen Blick auf die umliegenden Berge und die raue Küste der südlichen Anden genießen können. Während Sie durch diese beeindruckende Wasserstraße gleiten, können Sie die ersten Blicke auf die wilde Tierwelt werfen, welche die Lüfte durchziehen. Darunter beeindruckende Seevögel wie beispielsweise Albatrosse, Sturmschwalben, Sturmtauchern sowie Tauchsturmvögel. Es ist der perfekte Moment, um innezuhalten und sich auf das zu freuen, was Sie in den kommenden Tagen erwarten wird: unvergessliche Naturerlebnisse und außergewöhnliche Fotomotive.
Tag 3: Willkommen im Paradies der Pinguine und Albatrosse
Heute erreichen Sie die malerischen Falklandinseln. Ein Archipel, das für seine unvergleichliche Tierwelt und atemberaubenden Landschaften bekannt ist. Nach Ihrer Ankunft beginnen Sie mit einer ersten Erkundungstour, die Ihnen unvergessliche Begegnungen mit den faszinierenden Bewohnern der Inseln beschert. Es erwarten Sie Pinguine, Robben und unzählige Seevögel, die in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet und fotografiert werden können. Die wilde, ursprüngliche Natur wird Sie sofort in ihren Bann ziehen und Ihnen die Möglichkeit bieten, einzigartige Eindrücke einzufangen. Während dieses Teils der Reise können Sie einige der beeindruckendsten Orte der Falklandinseln besuchen: Westpoint Island und Saunders Island.
Die idyllische Insel Westpoint Island begeistert mit ihrer unberührten Schönheit und der unglaublichen Vielfalt an Vogelarten. Bereits in der Nähe des Landeplatzes können Sie Küstenvögel entdecken, bevor Sie weiter zu den Klippen wandern, wo Schwarzbrauenalbatrosse in ihren Nestern auf Sie warten. Ein besonderes Highlight ist die Kolonie von Rockhopper-Pinguinen, die sich ihren Weg die steilen Klippen hinaufbahnen, um ihre Nester zwischen den Albatrossen zu erreichen. Dieses Naturspektakel ist nicht nur faszinierend zu beobachten, sondern auch ein perfektes Motiv für spektakuläre Aufnahmen.
Saunders Island ist ein weiteres Naturparadies, das Sie heute entdecken können. Die Insel ist bekannt für ihre große Vielfalt an Vogel- und Pinguinarten. Schwarzbrauenalbatrosse beeindrucken mit ihren majestätischen Flügen und ihren teils tollpatschigen Landungen in den Brutgebieten, die sie sich mit Königskormoranen und Felsenpinguinen teilen. Aber auch die Königs-, Magellan- und Eselspinguine sind hier zu Hause und bieten Ihnen die Gelegenheit, diese faszinierenden Tiere aus nächster Nähe zu erleben. Neben der einzigartigen Tierwelt bieten beide Inseln eine spektakuläre Landschaft mit steilen Klippen, sanften Hügeln und einsamen Stränden. Ihr Expeditions-Guide wird Sie zu den besten Spots führen und Ihnen helfen, die Wunder dieser Umgebung in beeindruckenden Aufnahmen festzuhalten. Genießen Sie diesen ersten Tag voller Abenteuer auf den Falklandinseln, der Ihnen unvergessliche Einblicke in die beeindruckende Natur und Tierwelt dieser Region bietet.
Ein besonderer Höhepunkt für Fotografie-Enthusiasten sind die eindrucksvollen Kolonien der Königspinguine und Eselspinguine. Ihre auffälligen Farben, das soziale Verhalten und die abwechslungsreichen Kulissen aus Sandstränden, grünen Hügeln und Felsen bieten eine Fülle an kreativen Möglichkeiten für außergewöhnliche Bilder. Die harmonische Mischung aus majestätischer Eleganz der Königspinguine und der verspielten Neugier der Eselspinguine erlaubt es Ihnen, eine vielschichtige Bild-Collage zu erstellen, welche die Vielfalt des Lebens auf den Falklandinseln einfängt.
Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit, um eindrucksvolle Nahaufnahmen und weitläufige Panoramaaufnahmen zu kombinieren und die einzigartige Atmosphäre dieser abgelegenen Wildnis in bleibenden Erinnerungen festzuhalten. Genießen Sie diesen ersten Tag voller Abenteuer auf den Falklandinseln, der Ihnen unvergessliche Einblicke in die beeindruckende Natur und Tierwelt dieser Region bietet.
Tag 4: Port Stanley: ein Hauch von Geschichte und Kultur im Herzen der Falklands
Der vierte Tag Ihrer Reise führt Sie in die charmante Hauptstadt der Falklandinseln: Port Stanley. Hier treffen sich südamerikanische Einflüsse mit dem altenglischen Flair der viktorianischen Zeit – eine faszinierende Mischung, die den Charme dieses kleinen, aber lebendigen Ortes ausmacht. Die bunten Häuser, die gepflegten Gärten und die traditionellen englischen Pubs vermitteln eine Atmosphäre, die an eine andere Zeit erinnert. Beim Bummeln durch die Straßen können Sie das einzigartige Flair der Inseln in vollen Zügen genießen, während Sie immer wieder den Blick auf das tiefblaue Meer erhaschen, das die Stadt umgibt. Ein besonderes Highlight der Stadt sind die jahrhundertealten Schiffswracks, die in der Umgebung verstreut liegen. Diese stillen Zeugen vergangener Zeiten erzählen von den gefahrvollen Seefahrten des 19. Jahrhunderts und dem mutigen Überlebenskampf der Seeleute. Sie sind ein faszinierender Anblick und eine Erinnerung an die Herausforderungen, die das Leben auf den Inseln mit sich brachte.
Ein weiteres „Muss“ ist ein Besuch des Falklandinsel-Museums, das Ihnen einen tiefen Einblick in die bewegte Geschichte der Inseln gibt. Von den ersten Siedlungen bis hin zum Falklandkrieg – das Museum ist ein Ort, der sowohl Geschichtsinteressierte als auch Neugierige begeistert. Nach Ihrem Museumsbesuch können Sie Port Stanley auf eigene Faust weiter erkunden. Mit nur etwa 2.100 Einwohnern ist die Hauptstadt ein gemütlicher Ort, der Ihnen Raum gibt, das Leben der Insulaner zu beobachten und zu erleben, wie sich Tradition und moderne Einflüsse hier wunderbar vereinen. Dieser Tag bietet Ihnen eine perfekte Gelegenheit, mehr über die Falklands zu erfahren und das Inselgefühl in all seinen Facetten aufzusaugen.
Tag 5-6: Der faszinierende Übergang in die antarktische Welt
Die nächsten zwei Tage unserer Reise sind dem weiteren Schiffsausflug gewidmet, der uns auf das weite, ungezähmte Meer hinausführt. Auf dem Weg nach Südgeorgien erleben wir ein faszinierendes Naturphänomen, das Sie in Staunen versetzen wird. Wir überqueren die „Antarktische Konvergenz“, jene unsichtbare Linie, die den Übergang zwischen den gemäßigten Gewässern und der kalten, nährstoffreichen Antarktis markiert. Innerhalb weniger Stunden spüren wir die Veränderung in der Luft: die Temperaturen sinken merklich und die Wasseroberfläche verwandelt sich in ein lebendiges Schauspiel der Natur. Die Kollision der warmen, südlichen Wassermassen mit den eisigen Strömen der Antarktis sorgt dafür, dass nährstoffreiches Wasser an die Oberfläche steigt und einen wahren Festschmaus für die Tierwelt bietet. Genau in diesem Moment kommen die Seevögel in Scharen.
Zahlreiche Arten, von majestätischen Albatrossen bis hin zu verspielten Sturmtauchern, Sturmvögeln und Walvögeln, segeln mit Leichtigkeit und Eleganz über das Meer. Neugierige Skuas, die uns manchmal näherkommen, runden das beeindruckende Bild ab. Inmitten dieser atemberaubenden Szenerie werden Sie Gelegenheit haben, die faszinierenden Tiere in unmittelbarer Nähe zu beobachten und mit Ihrer Kamera festzuhalten – ein wahres Paradies für Vogelfotografen. Der Anblick der fliegenden Albatrosse, die kraftvoll und nahezu lautlos durch den Wind gleiten, wird Ihnen lange in Erinnerung bleiben. Während wir weiter auf Südgeorgien zusteuern, haben Sie Zeit, die majestätische Weite des Ozeans zu genießen und sich auf die unberührte Wildnis vorzubereiten, die uns in den kommenden Tagen erwartet. Ein Tag auf See, der sowohl fotografisch als auch für die Seele ein wahres Erlebnis ist.
Tag 7-10: Südgeorgien: im Reich der Pinguine und Robben
Mit Südgeorgien erreichen wir eines der faszinierendsten Naturparadiese der Erde. Hier erwarten uns atemberaubende Landschaften, die durch die unberechenbaren Wetterbedingungen immer wieder in ein neues Licht getaucht werden. Die kommenden Tage bieten Ihnen die Gelegenheit, tief in die Geschichte und wilde Schönheit dieser abgelegenen Inselwelt einzutauchen, wobei das Wetter oft das Tempo vorgibt und uns zu unvergesslichen Erlebnissen führt. Eine der schönsten Buchten Südgeorgiens, wo der Fortuna-Gletscher ins Meer mündet und die gesamte Umgebung von der kraftvollen Natur durchzogen wird: die Fortuna Bay. Inmitten dieses beeindruckenden Panoramas tummeln sich unzählige Königspinguine und Robben.
Für Fotografen eröffnet sich hier eine wahre Schatzkammer an Motiven: Die tiefhängenden Wolken und die sich ständig verändernde Lichtsituation schaffen eindrucksvolle Stimmungen, die jede Aufnahme einzigartig machen. Besonders faszinierend sind die Nahaufnahmen der Königspinguine, die mit ihrem leuchtend gelben Gefieder beeindruckende Farbakzente in der sonst oft kargen Umgebung setzen. Auch die neugierigen Pelzrobben bieten hervorragende Gelegenheiten für dynamische Tierporträts. Durch das wechselhafte Wetter entstehen ständig neue Fotomöglichkeiten – sei es das warme, goldene Licht der tiefstehenden Sonne oder dramatische Szenen in Nebel und Regen. Fortuna Bay ist somit ein Paradies für Naturfotografen, die das wilde Herz Südgeorgiens in beeindruckenden Bildern festhalten möchten.
Die Möglichkeit, einen historischen Fußabdruck zu hinterlassen, ist greifbar, wenn Sie den letzten Abschnitt von Shackleton's legendärem Weg bis zum verlassenen Walfängerdorf Stromness verfolgen. Diese Route führt Sie über den Bergpass hinter Shackleton’s Waterfall und lässt Sie in die Fußstapfen des berühmten Entdeckers treten. Der Weg gleicht einem kleinen Abenteuer, da er durch sumpfiges Gelände, in dem kleine Bäche überquert werden müssen, führt. Expeditionsfeeling pur.
Salisbury Plain, St. Andrews Bay und Gold Harbour: diese außergewöhnlichen Orte stellen ein unvergleichliches Schauspiel dar. Auf den endlosen Stränden beobachten Sie Tausende von Pinguinen, die zu ihren Nistplätzen marschieren. Auch die antarktischen Pelzrobben sind hier zuhause und bilden riesige Kolonien, die für ein einzigartiges Schauspiel sorgen. Im Februar, wenn die Seehund-Jungen gerade ihre ersten Schritte tun, haben Sie mit etwas Glück die Gelegenheit, die verspielten Tiere in der Brandung zu beobachten – ein Moment voller Leben und Freude. Doch nicht nur die Pinguine und Robben sorgen für Begeisterung. Wenn die riesigen Seelefanten zu den Stränden kommen, um sich zu häuten, wird das Bild von unberührter Wildnis perfekt.
Salisbury Plain ist bekannt für eine der größten Königspinguinkolonien Südgeorgiens. Die sanft ansteigenden Ebenen, eingerahmt von den schneebedeckten Hängen der Grace- und Lucas-Gletscher, bieten eine spektakuläre Kulisse für Tierbeobachtungen. Hier drängen sich die brütenden Pinguine mit ihren flauschigen, braunen Küken dicht an dicht, während immer wieder erwachsene Tiere aus dem Meer kommen, um ihre Jungen zu füttern. Neben den Königspinguinen bevölkern auch Skuas und Riesensturmvögel die Ebene, stets auf der Suche nach einer Gelegenheit zum Beutemachen.
St. Andrews Bay beherbergt die größte Pinguinkolonie Südgeorgiens mit über 150.000 Brutpaaren – ein Anblick, der überwältigend ist. Die riesige Kolonie erstreckt sich weit ins Landesinnere, sodass der gesamte Strand von unzähligen Pinguinen bedeckt scheint. Dahinter ragen eindrucksvolle Gletscher auf, die mit ihren bläulich schimmernden Eisformationen eine dramatische Szenerie schaffen. Besonders eindrucksvoll ist das Verhalten der Pinguine: Sie durchqueren in langen Reihen Flussläufe und Lagunen, ein Schauspiel, das an eine unaufhörliche Karawane erinnert.
Gold Harbour, mit seinen goldfarbenen Stränden und dem dahinter aufragenden Bertrab-Gletscher, ist ein Juwel unter Südgeorgiens Anlandungsstellen. Neben den riesigen Königspinguinkolonien sind es hier vor allem die gewaltigen Südlichen See-Elefanten, welche die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Diese Kolosse, die mehrere Tonnen wiegen, kommen hierher, um sich zu häuten – ein beeindruckender Anblick. Im Februar und März kann man besonders gut beobachten, wie die jungen See-Elefanten sich spielerisch in den Wellen wälzen. Dazu gesellen sich zahlreiche Seeschwalben, die lautstark über der Szenerie kreisen, während Albatrosse mit ihren riesigen Schwingen über den Wellen gleiten.
Die Szenerie in Gold Harbour verändert sich ständig – das Licht welchselt im Minutentakt, wenn sich Sonnenstrahlen durch die tiefhängenden Wolken brechen und den Bertrab-Gletscher sowie die goldfarbenen Strände in ein magisches Leuchten tauchen. Dies macht die Bucht nicht nur zu einem Paradies für Naturfreunde, sondern auch zu einem Traumziel für Fotografen, welche die wilde Schönheit Südgeorgiens in atemberaubenden Bildern festhalten möchten.
In Grytviken tauchen wir tief in die Geschichte von Südgeorgien ein, mit einem Besuch der verfallenen Walfangstation, die heute glücklicherweise fast vollständig von der Natur zurückerobert wurde. Zwischen den alten Walfanggebäuden watscheln nun Königspinguine, und die großen See-Elefanten nehmen das Gelände in Besitz, als wäre es schon immer ihr Zuhause gewesen. Das South-Georgia-Museum bietet spannende Einblicke in die Geschichte der Insel und ein Besuch an Shackleton’s Grab verleiht diesem Ort eine ganz besondere Bedeutung. Hier spüren Sie die unbändige Verbindung zwischen Mensch und Natur – eine Erinnerung an die Entschlossenheit und den Überlebenswillen des berühmten Entdeckers. Ab dem Nachmittag des 10. Tages fahren wir, je nach den Wetterbedingungen, nach Süden in Richtung der South Orkney Islands. Südgeorgien wird sich uns während der Reise immer wieder in neuen, atemberaubenden Facetten zeigen.
Tag 11: Auf Entdeckungsreise gen Süden: dem Eis entgegen
Ihre Reise führt Sie weiter in den Süden, auf eine Route, die uns durch unberührte Gewässer und weite, eisige Landschaften führt. Auf dem Weg dorthin können wir möglicherweise auf Treibeis treffen, das in unaufhörlicher Bewegung ist und sich wie ein riesiger, schimmernder Teppich über das Meer ausbreitet. Diese eisige Welt wird von den majestätischen Südpolar-Skuas und den wendigen Schneesturmvögeln bevölkert, die uns mit ihrer Eleganz begleiten und das Schiff in Richtung Südpol mit ihren flimmernden Flügeln ansteuern. Es ist ein faszinierendes Schauspiel der Natur, das uns in Staunen versetzen wird. Hier, an der Grenze zwischen Ozean und Eis, erleben wir die rauen, aber wunderschönen Gegebenheiten der Antarktis. Mit etwas Glück können wir sogar Wale erspähen, die in diesen kalten Gewässern nach Nahrung suchen – ihre mächtigen Blasfontänen durchbrechen die Stille der eisigen See. Während unser Schiff weiter gen Süden gleitet, verstärkt sich das Gefühl der Abgeschiedenheit und die unermessliche Weite dieses einzigartigen Teils der Erde wird greifbar.
Tag 12: Malerische Ausblicke und spannende Entdeckungen auf den South Orkney Islands
An diesem Tag geht es weiter in das Herz der South Orkney Islands, einem unberührten Paradies für Natur- und Tierliebhaber. Je nach den vorherrschenden Bedingungen haben wir die Möglichkeit, die Base Orcadas zu besuchen – eine argentinische Forschungsstation auf der Insel Laurie. Hier werden Sie von den Wissenschaftlern herzlich empfangen und können mehr über ihre faszinierenden Arbeiten in dieser abgelegenen Region erfahren. Sollte ein Besuch dort nicht möglich sein, bleibt uns die atemberaubende Möglichkeit, an der Shingle Cove auf den Coronation Islands zu landen. Diese abgelegene Bucht bietet uns einen einmaligen Blick auf die schroffen Klippen und die unberührte Natur, die hier in völliger Abgeschiedenheit gedeiht. Beide Orte versprechen, einzigartige Erlebnisse und Bilder inmitten einer der abgelegensten, unberührtesten Regionen unseres Planeten.
Tag 13: Auf den Spuren von Shackleton: die legendäre Elephant Island
Heute begeben Sie sich auf eine Reise in die Geschichte und folgen den Spuren des legendären Sir Ernest Shackleton. Sie haben nun etwa den gleichen Weg zurückgelegt wie er im Frühjahr 1916 – mit dem kleinen Rettungsboot, der James Caird, durch das endlose, stürmische Meer. Es ist ein bewegender Moment, wenn Sie am Horizont Elephant Island verschwinden sehen und sich fragen, wie Shackleton und seine tapfere Crew dieses unglaubliche Kunststück vollbracht haben. Die Expedition, die Shackleton unternahm, hatte einen außergewöhnlichen Zweck: die Rettung von 22 gestrandeten Seeleuten, die nach dem Untergang des Schiffs Endurance auf Elephant Island gestrandet waren. Viereinhalb Monate dauerte die dramatische Rettungsaktion, bei der Shackleton die unermüdliche Entschlossenheit und den Überlebenswillen der Crew beweisen musste, um seine Männer zu retten.
Die Gegebenheiten auf Elephant Island sind alles andere als einladend. Die steilen Felsen und schroffen Eisklippen, die der unbarmherzigen Witterung ausgesetzt sind, machen die Insel zu einem nahezu unzugänglichen Ort. Doch wenn es die Bedingungen erlauben, haben Sie die Möglichkeit, mit den Zodiacs zum Point Wild zu fahren – dem legendären Landungsplatz, an dem Shackletons Crew trotz der extremen Bedingungen überlebte. Der Anblick dieser historischen Stätte, inmitten der eisigen Weite, wird Sie in Staunen versetzen und Ihnen eine (noch) tiefere Wertschätzung für den Mut und die Ausdauer der Expedition vermitteln.
Tag 14: Majestätische Eisberge und erste Schritte auf dem antarktischen Kontinent
Heute erwartet Sie ein unvergessliches Abenteuer: je nach den Eisbedingungen segeln Sie in den Antarctic Sound, der sich am nordwestlichen Rand des Weddell-Meeres erstreckt. Die Landschaft ist von atemberaubender Schönheit geprägt und lässt Sie staunen: kolossale Tafeleisberge ragen majestätisch aus dem Wasser und markieren den Übergang zu den östlichen Rändern der Antarktischen Halbinsel. Es ist ein beeindruckendes, fast surreales Panorama, das Sie an den Rand des letzten großen, unerforschten Kontinents führt.
Sollten die Bedingungen es zulassen, haben Sie die Möglichkeit, an einem der faszinierendsten Orte der Antarktis zu landen: Brown Bluff. Dieser markante, vulkanische Felsen, der sich steil aus dem gefrorenen Land erhebt, könnte Ihr Tor zum Betreten des Antarktischen Kontinents selbst sein. Wenn Sie hier an Land gehen, werden Sie von der eisigen, unberührten Natur umgeben sein und den ersten Schritt auf diesem mystischen, abgelegenen Kontinent setzen – ein wahrlich unvergesslicher Moment während Ihrer Reise. Zudem erwartet Sie eine beeindruckende Tierwelt: Kolonien von Adeliepinguinen und Eselspinguinen bevölkern die Strände, während Skuas über die Szenerie kreisen und stets nach einer Gelegenheit suchen, sich an unbewachten Eiern oder Küken zu bedienen. Die karge, aber faszinierende Landschaft gepaart mit dem geschäftigen Treiben der Pinguine macht Brown Bluff zu einem der eindrucksvollsten Anlandungspunkte auf Ihrer Reise.
Tag 15: Geheimnisse der Süd-Shetlands: zwischen Vulkanen und Pinguinen
Heute tauchen wir ein in die geheimnisvolle Welt der Süd-Shetlands, einer Inselgruppe, die von windgepeitschten Küsten und oft in Nebel gehüllten Vulkanen geprägt ist. Trotz ihres rauen und wilden Charakters verbergen die Süd-Shetlands eine überraschende Vielfalt an Flora und Fauna. Überall sprießen Moose, Flechten und blühende Gräser, die in diesem unwirtlichen Klima gedeihen. Umgeben von dieser besonderen Pflanzenwelt ist es faszinierend, die dort heimischen Tierarten zu beobachten: Esels- und Zügelpinguine watscheln durch das Gelände, während südliche Riesensturmvögel mit ihren weiten Flügeln durch die stürmische Luft segeln. Es ist ein lebendiger Kontrast zur kargen, aber zugleich atemberaubenden Umgebung.
Einer der Höhepunkte des heutigen Tages ist der Besuch von Deception Island, einem der außergewöhnlichsten Orte der Antarktis. Ihr Schiff fährt durch Neptuns-Bellows, eine enge Meerenge, die Sie in die überflutete Caldera des Vulkans führt. Hier, inmitten der Vulkanlandschaft, erwarten Sie die Ruinen einer verlassenen Walfangstation – ein faszinierendes Relikt aus vergangener Zeit. Doch nicht nur die menschlichen Spuren sind es, die diese Insel so besonders machen: Tausende von Kapsturmvögeln fliegen über das Land, begleitet von Dominikanermöwen, braunen und südpolar Skuas sowie antarktischen Seeschwalben. In dieser wilden, aber atemberaubenden Umgebung sind Wanderungen entlang der Küste eine einmalige Gelegenheit, das Herz der Süd-Shetlands zu entdecken und den urtümlichen Charme dieses Ortes zu erleben.
Tag 16-20: Auf Entdeckungsreise in die Weiten der Antarktis
Willkommen im Herzen der Antarktis – einer Welt aus eisigen Gipfeln, endlosen Schneeflächen und einer faszinierenden Tierwelt, die Sie in ihren Bann ziehen wird. Wenn sich die grauen Steingipfel mit Schnee bedecken und die blauen und weißen Eismassen die Landschaft beherrschen, öffnet sich vor Ihnen eine der atemberaubendsten Kulissen der Erde. Auf unserer Reise durch die Gerlache-Strait werden wir eine der schönsten Landschaften entdecken, welche die Antarktis zu bieten hat: eine unberührte Wildnis, die von den Elementen geformt wurde.
Zu den Höhepunkten dieser Expedition gehören atemberaubende Naturwunder wie der Neko-Harbour. Umgeben von hohen Bergen und riesigen Gletscherwänden schmiegt sich Neko Harbour, das nach einem alten Walfangschiff benannt wurde, in die Andvord Bay. Der Name lässt es ahnen, Neko Harbour war früher ein Hafen für Robben- und Walfänger, die hier eine geschützte Bucht vorfanden, um mit ihren Schiffen vor Anker zu gehen.
Heute finden wir hier eine große Kolonie an Eselspinguinen vor einer mächtigen Gletscherkulisse. Vor uns liegt eine epische Landschaft aus Mammutgletschern, steil emporragenden Eiswänden und endlosem, vom Wind geformten Schnee. Bei einer aufregenden Zodiacfahrt können Sie die Aussicht auf die eisbedeckten Berggipfel genießen und die unendliche Weite der Antarktis auf sich wirken lassen.
Wenn es um pure antarktische Schönheit geht, bleibt die Paradise Bay der unangefochtene Champion. Riesige Gletscher ragen aus dem stahlblauen Meer, auf Grund gelaufene Eisberge liegen zerschmettert wie pulverisierte Kathedralen auf den Felsen. Im Wasser tummeln sich Eisschollen, Buckel- und Zwergwale, Eselspinguine und Krabbenfresserrobben. Die ganze Szene wirkt wie die fantastische Skulptur eines allmächtigen Eisgeistes. Obwohl die Paradise Bay definitiv als ein antarktisches Paradies gilt, ist ihr Name nicht ganz zutreffend. Waljäger nutzten die Bucht Anfang des 20. Jahrhunderts als Ankerplatz für ihre schwimmenden Fabrikschiffe und nannten den Ort Paradieshafen. Die Paradise Bay ist einer von zwei Plätzen auf der Westseite der Halbinsel, an denen man den antarktischen Kontinent problemlos betreten kann. González Videla, eine chilenische Station, befindet sich ebenfalls in der Bucht - am sogenannten Waterboat Point auf einer Landzunge. Bei einer Anlandung in dieser wahrhaft paradiesischen Bucht, welche durch die Gerlache-Meerenge geschützt wird, erwarten uns unvergessliche Panoramen.
Der Süden ruft uns weiter – wenn die Bedingungen es zulassen – begeben wir uns in die Nähe des Polarkreises, wo weitere unvergessliche Momente auf uns warten. Der Crystal Sound wird Sie mit einer beeindruckenden Eislandschaft in Staunen versetzen, während wir uns den Argentine Islands nähern. Am Morgen überqueren wir den Polarkreis und erreichen das Herz des südlichsten Teils der Erde.
Die Reise führt uns weiter nach Detaille Island, wo Sie eine ehemalige britische Forschungsstation entdecken können, eingebettet zwischen gewaltigen Bergen und imposanten Gletschern. Auch Pourquoi Pas Island steht auf dem Plan – benannt nach dem Schiff des französischen Entdeckers Jean-Baptiste Charcot. Hier segeln wir durch enge Fjorde, umgeben von majestätischen Bergen, die von riesigen Gletschern bedeckt sind.
Ein weiteres faszinierendes Ziel ist Horseshoe Island, wo wir die Überreste der ehemaligen britischen Basis Y besuchen werden. Diese unbewohnte Station aus den 1950er Jahren wird noch immer von der Technik der damaligen Zeit geprägt, was den Ort zu einem außergewöhnlichen Zeugnis der Antarktis-Entdeckungen macht. Wie immer auf unserer Expedition bestimmen das Wetter und die Eisverhältnisse in der Drake Passage den Verlauf unserer Reise und die genaue Abfahrtszeit. Doch egal, wohin uns die natürlichen Gegebenheiten führen, die antarktische Wildnis wird uns stets mit ihrer beeindruckenden Schönheit und ungezähmten Kraft beeindrucken.
Tag 21-22: Ein letzter Blick auf die Weiten der Drake-Passage
Die Rückreise durch die Drake-Passage wird genauso spannend wie die Hinreise. Während wir uns wieder in Richtung Norden bewegen, begleiten uns erneut unzählige Seevögel. Diesmal erscheinen sie uns fast wie alte Bekannte, die uns schon auf unserem Weg nach Süden begrüßt haben. Ihr zügiges Gleiten über das Wasser, der vertraute Ruf der Sturmtaucher und die anmutige Flugbahn der Albatrosse erinnern uns an all die atemberaubenden Erlebnisse und unvergesslichen Begegnungen der letzten Wochen. Doch auch die Rückfahrt hat ihren eigenen Zauber: der Blick zurück auf das, was wir gesehen und erlebt haben und der gedankliche Abschied von der ungezähmten Schönheit, die wir in der Antarktis so intensiv erfahren durften.
Tag 23: Der Abschied von der Antarktis
Jedes große Abenteuer erreicht irgendwann seinen Höhepunkt – und auch dieses unvergessliche Erlebnis neigt sich dem Ende zu. Die atemberaubende Reise durch die Antarktis führt uns schließlich zurück nach Ushuaia, dem südlichsten Punkt Südamerikas. Hier, im lebhaften Hafen der „Stadt am Ende der Welt“, verabschieden wir uns von einem Ort, der uns mit seiner rauen Schönheit tief beeindruckt hat. Doch während wir von Bord gehen, begleiten uns nicht nur die frische, salzige Luft, sondern auch all die Erinnerungen, die uns noch lange erhalten bleiben – an majestätische Eislandschaften, faszinierende Tierbegegnungen und die unvergessliche Magie der Antarktis. Denn so wie uns jedes Abenteuer verändert, so wird uns auch dieses Erlebnis für immer prägen – mit Erinnerungen, die wir an jedem Ort mit uns tragen, wo auch immer uns das nächste Abenteuer hinführt.
Hinweis: Die hier beschriebenen Tagesprogramme dienen nur zu Ihrer Orientierung. Das Reiseprogramm kann durch den Einfluss lokaler Eis- und Wetterverhältnisse beträchtlich variieren, aber auch, um auf aktuelle Gegebenheiten bezüglich Tierbeobachtung reagieren zu können. Der Expeditionsleiter an Bord bestimmt die endgültige Reiseroute. In Reiserouten können Orte genannt werden, für deren Landung eine Genehmigung erforderlich ist, die von den zuständigen nationalen Behörden erteilt werden muss. Eine solche Genehmigung ist vor der Veröffentlichung dieser Routen nicht gewährt. Flexibilität ist von größter Bedeutung auf unseren Schiffsreisen mit Expeditionscharakter.
Tierbeobachtungen: Die auf dieser Reise beschriebenen Tierbeobachtungen können nicht garantiert werden. Es handelt sich um intensive Naturerlebnisse mit freilebenden, wilden Tieren, deren Verhalten nicht zu 100% vorhersagbar ist. Im unwahrscheinlichen Fall keiner Sichtung ist dennoch keine Reisepreis-Erstattung möglich. Wir setzen jedoch all unsere Erfahrungen und Kenntnisse ein, um bestmögliche Sichtungschancen zu erreichen.